Der Kompost ist ein wertvolles Hilfsmittel im Garten und bei der Gartenarbeit. Doch manchmal kann es vorkommen, dass der Kompost nicht verrottet oder nur sehr langsam verrottet. Dies ist ärgerlich, denn dann können wir ihn nicht nutzen, um unseren Garten zu verschönern und zu befruchten. Was ist also die Ursache, wenn der Kompost nicht verrottet?

Kompost verrottet nicht – warum?

In der Regel liegt es daran, dass der Kompost nicht die richtige Zusammensetzung an Elementen hat, um das richtige Maß an Nährstoffen und Feuchtigkeit bereitzustellen. Damit der Kompost richtig verrottet, muss er einen richtigen Mix an Elementen enthalten. Dazu gehören organische Substanzen wie Blätter, Gras, Küchenabfälle und Gartenschnitt. Ebenso wichtig ist aber auch eine ausreichende Menge an Stickstoff und Phosphor, die vor allem durch Kompostdünger oder Gülle zugeführt werden müssen.

Außerdem ist ein ausgewogenes Verhältnis von Feuchtigkeit und Luft notwendig, um den Kompost zu verrotten. Wenn er zu trocken oder zu feucht ist, verrottet er nicht. Deshalb ist es beim Anlegen eines Komposthaufens wichtig, darauf zu achten, dass immer eine gleichmäßige Feuchtigkeit vorhanden ist, indem man den Kompost ab und zu wässert. Zwischendurch sollte auch mit Zweigen und zusammengeknülltem Papier etwas Luft im Komposthaufen gelassen werden. Das beugt vor, damit aus dem gewünschten herrlichen Kompost nicht nur stinkender Matsch wird.

Diesen Fehler habe ich anfangs auch gemacht: Einfach alles auf den Haufen geworfen, was im Garten gerade so angefallen ist. Doch die unterschiedlichsten Materialien brauchen auch eine verschiedene Zeit, um zu verrotten. Blätter von Linden zum Beispiel brauchen sehr lange, hier sollte die Schicht also nicht zu dicht sein.

Die Konsistenz ist entscheidend

Wenn der Kompost zu trocken ist, kann er schnell versanden. Auch das ist mir schon passiert, wohl weil ich Zweige und kleine Äste gehäckselt habe. Diese Schicht war dann zu trocken und konnte nicht wirklich verrotten. Beim Umsetzen kann man aber den Fehler wiedergutmachen. Wenn man ihn erkannt hat! Das gilt allerdings nicht nur für den Komposthaufen, sondern auch für Thermokomposter. Hier ist aber in der Regel im Innern eine viel größere Hitze als auf dem Haufen, umsetzen tut man ja hier auch nichts. Um dennoch eine gute Ernte zu erhalten, muß beim Befüllen ganz besonders auf Abwechslung geachtet werden. Mal frisches, dann wieder trockenes – dann klappt das auch mit dem Kompost!

Es gibt auch Richtlinien, die beim Anlegen eines Komposthaufens beachtet werden müssen. Zum Beispiel sollte er nicht zu klein sein, damit ausreichend Luft zirkulieren kann. Er sollte auch nicht zu dicht sein, um eine optimale Feuchtigkeit zu behalten. Und es ist wichtig, dass der Kompost immer gut durchmischt wird, damit die Nährstoffe und die Feuchtigkeit gleichmäßig verteilt sind.

Kompost retten

Wenn der Kompost zu trocken oder zu feucht ist, kann man ihn noch retten, indem man ihn mit Wasser befeuchtet oder mit trockenen Materialien anreichert. Es ist auch hilfreich, den Kompost umzusetzen, damit er ausreichend Luft bekommt, die er für die Verrottung benötigt. Dazu dann das gegenteilige Material eingeben, und eventuell ist der Kompost danach wirklich noch zu gebrauchen.

Wenn man diese Grundregeln beachtet, sollte der Kompost in kürzester Zeit verrotten und bereit sein, die Gartenerde zu bereichern. Dann können wir den Kompost endlich für die Blumen und Pflanzen im Garten nutzen.