Schnellkomposter – mehrfach aufbauen

Der Schnellkomposter soll ja Gartenabfälle schnell verrotten lassen. Das macht er abhängig vom Modell zwar auch, aber wenn viel Material in kurzer Zeit anfällt, zum Beispiel wenn man einen großen Rasen hat und das abgeschnittene Gras verarbeiten will, dann ist so ein Komposter schnell voll, und das unterste ist noch nicht verrottet.

Nun kann man sich einen zweiten Thermokomposter dazustellen und anfangen, diesen zu befüllen. Das mache ich das schon seit Jahren, ich habe mehrere verschiedene Thermokomposter in verschiedenen Gartenecken versteckt.

Allerdings gibt es auch „Komposter – Batterien„, die werden einmal aufgestellt und bestehen aus mehreren, miteinander verbundenen Kompostern.Und solche Mehrfach – Komposter habe ich mir einmal angesehen.

3 – Fach – Komposter

Dreifacher Schnellkomposter
Dreifach Thermokomposter Foto:Amazon*

Zuerst habe ich mir diese Dreier – Anlage angesehen, die es zur Zeit bei Amazon * im Angebot gibt.

Die Idee ist ja im Grunde nicht schlecht: Man stellt sich diesen Komposter in eine Gartenecke, und hat mit seinen Abfällen immer den selben Weg. Wenn der erste Behälter voll ist, wird der zweite befüllt, danach der dritte. Und dann ist es meistens auch schon so weit, daß der Inhalt im ersten Komposter verrottet ist und genutzt werden kann.

Der Aufbau der Dreier-Komposteranlage

Erstaunt war ich, als das Paket mit dem Komposter ankam und ich es in der Hand hielt: Es war wirklich sehr leicht!

Beim Auspacken schwante mir dann nichts Gutes, und ich war nicht mehr überrascht: Die Wände waren aus sehr dünnem Kunststoff, wie bei diesen billigen Kompostern aus dem Baumarkt, und auch der Zusammenbau war nicht ganz einfach. Immer hat etwas nachgegeben, man brauchte oft eine „dritte Hand“, um die Anlage überhaupt aufbauen zu können. Allerdings sind die Seitenwände auch doppelwandig ausgeführt, was für eine gute Wärmeentwicklung des Inhaltes wichtig ist. Nur ob das bei diesem dünnen Material auch wirklich funktioniert: Da habe ich meine Zweifel. Wenn ich mir da die dicken Wände von meinem Top – Komposter ansehe…

Ich lege immer ein Drahtgeflecht unter meine Komposter, damit Mäuse und Ratten nicht heran kommen, hier brauchte ich natürlich ein längeres Stück von der Rolle. Doch der Komposter war so leicht, daß er es kaum geschafft hat, mit seinem Gewwicht den Draht nach unten zu drücken.

Die Bedienung des Komposters

Auch hier drängt sich der Vergleich mit Billig – Kompostern auf: Alles ist zwar da, was dazu gehört, wirkt aber labil und nicht gerade stabil. Die Deckel wackeln ziemlich, sind aber flach genug, daß der Wind ihnen nichts anhaben kann.

Die Entnahmeklappen finde ich auch ein wenig hakelig, hier hätte man durchaus stabiler bauen können. Aber das wäre für diesen günstigen Preis wohl nicht möglich gewesen.

Dreifach – Komposter, mein Fazit:

Gute Idee, aber mit Blick auf den Preis war nicht viel besseres zu erwarten. Wer eine windstille Ecke in seinem Garten hat, und viel Abfall zu verwerten, und wer sich nicht wie ich mehrere einzelne Thermokomposter in den Garten stellen möchte, der sollte sich so eine Mehrfachanlage einmal ansehen. Sie hat den Vorteil, daß nur an einer einzigen Stelle im Garten kompostiert wird, und daß man die einzelnen Komposter  eben weiternutzen kann, wenn der erste Teil schon voll ist.

2 – Fach – Komposter

Zweifach Thermokomposter
Doppelkomposter Foto:amazon *

Bei Amazon * gibt es einen ähnlichen Mehrfachkomposter, allerdings ist er kleiner (ca.800 Liter) und besitzt im Innern keine Trennwand. Dadurch ist er nicht so einzusetzen, als wenn man mehrere verschiedene Thermokomposter einzeln nutzen würde.

Dieser Komposter besticht in erster Linie durch seinen Preis und die Größe, hat aber alle Mängel, die der oben beschriebene Dreifachanlage mitbringt.

Wer die Ausgabe für ein großes Markengerät wie etwa den fast 900 Liter fassenden Juwel – Komposter scheut, der kann mit diesem Zweifachkomposter glücklich werden.

Ich persönlich würde aber, durch jahrzehnte Lange Erfahrung beim kompostieren erfahren geworden, immer auf verschiedene, gute Markenkomposter setzen. Die kosten zwar anfangs etwas mehr, halten aber viel länger und lassen sich einfach besser bedienen.