Thermokomposter haben ja die schöne Eigenschaft, daß man seine Gartenabfälle wieder zu nahrhaften Boden kompostieren kann. Allerdings muß ein Komposthaufen immer wieder mal umgesetzt werden, das braucht man beim Thermokomposter natürlich nicht machen. Aber dafür gibt es ein anderes Problem: Wenn viele Abfälle zum kompostieren anfallen, dann ist auch der größte Thermo recht schnell voll. Und was dann?
Mehrere Thermokomposter aufstellen
Thermokomposter kosten ja nicht mehr die Welt, also können Sie sich natürlich in diesem Fall einen zweiten hinstellen. Gleich neben dem ersten, dann ist der tägliche Weg der selbe. Und natürlich ist es gut, wenn das Modell des Thermokomposters dem ersten ähnelt.
Denn jeder Schnellkomposter braucht unterschiedlich lange, um den Inhalt zu Komposterde zu verarbeiten. Das ist von Hersteller zu Hersteller ganz verschieden, denn es kommt darauf an:
- sind die Seitenwände des Therkokomposters doppelwandig zur besseren Wärmespeicherung?
- ist der Inhalt in etwa gleich groß?
- haben beide Komposter die selbe Methode zur Belüftung?
Es würde da nichts bringen, zwei völlig verschiedene Komposter aufzustellen. Das habe ich selbst schon probiert: Erst einmal mit einem einfachen, billigem Komposter angefangen, bis er voll war. Dann habe ich mir einen hochwertigen gekauft mit regulierbarer Belüftung und doppelten Seitenwänden – und der Inhalt war schon fertig, als der erste billige noch vor sich hinkompostiert hat!
Mehrere ähnliche Schnellkomposter aufstellen
Es müssen nicht unbedingt die selben Modelle des gleichen Herstellers sein, aber grundsätzlich sollten die Komposter nicht zu weit auseinander liegen. Bei viel Gartenabfällen lohnen sich auch drei solcher Thermokomposter, denn ca. 3 Monate dauert es meistens, ehe im Innern alles verrottet ist. Wenn man keine Komposthilfe dazugibt. Es gibt auch Kompost – Batterien mit mehreren Kompostern in einem Gehäuse. Aber die sind meistens viel zu dünn und einfach, da werden Sie keine Freude mit haben.
Und die richtig guten Komposter halten ja auch viele Jahre, das ist eine Investition für lange Zeit. Während die einfachen, billigen meistens schon im zweiten Jahr schlapp machen. Wenn man dann rechnet, daß nach drei Monaten die Komposterde entnommen werden kann, hat man bei drei aufgestellten Thermokompostern also jeden Monat eine sehr gute Komposterde zur Verfügung.
Die Kompostbatterien
Vielleicht werden Sie bei der Suche nach einem guten Komposter auch auf solche Komposter – Batterien stoßen. Da werden mehrere Komposter in einem Gehäuse angeboten, und damit sind ja dann alle Voraussetzungen erfüllt: Sie sind einheitlich nach dem selben Muster mit dem selben Material aufgebaut.
Ich habe mich schon an so einem Mehrkammer – Komposter versucht, und war nicht so recht zufrieden damit. Weil aus Kostengründen am Material gespart wurde: viel zu dünn, keine Wärmedämmung und als er leer war, war die Sache ganz schön labil. Besser wäre es, eine Komposterbatterie so herzustellen, wie die guten Thermokomposter sind. Stabil, aus dickem haltbarem Kunststoff, wärmeisoliert durch doppelte Seitenwände, ausgeklügeltes Belüftungssystem, innen sorgfältig voneinander getrennt…
Aber wären Sie bereit, dafür den dreifachen Preis auf einmal zu bezahlen? Sehen Sie, ich auch nicht und deshalb gibt es sowas wahrscheinlich auch nicht.
Jedes Jahr eine guten Thermokomposter gekauft, das geht nicht so ins Geld und erfüllt seinen Zweck genau so. Denn wir Gärtner haben es ja nicht eilig.