Der dritte Komposthaufen ist nach einer gewissen Zeit endlich fertigt und besteht aus gut verrotteten Abfällen, die sich zu einer schönen Komposterde entwickelt hat. Bevor der Kompost jetzt aber auf die Beete ausgebracht werden kann, muß er noch etwas weiter verarbeitet werden. Denn ganz so, wie der Komposthaufen jetzt dasteht, kann er nicht genutzt werden.
Kompost sieben
Der Kompost wird wohl noch viel zu grob sein, um uneingeschränkt genutzt zu werden. Einige gröbere Äste sind noch nicht vollständig zersetzt, und manchmal findet man auch lange, weiße Wurzeln in seinem Komposthaufen. Das ist von den stärksten Unkräutern, die einfach schwer zu vertreiben sind, und diese Wurzelstücken dürfen auf gar keinen Fall wieder in den Garten gelangen. Sie müssen herausgefischt werden!
Nun stellt sich die Frage: Was für ein Kompostsieb ist denn am besten geeignet? Es gibt ja so viele verschiedene Modelle.
Ich habe mit mehreren Sieben meinen Kompost bearbeitet und dabei die Erfahrung gemacht, daß das Sieb nicht zu engmaschig sein sollte. Klar, je größer die Maschen, desto mehr größere Stücken wandern dann mit hindurch.
Aber wenn es zu fein ist, dann ist es bei mir so gewesen, daß fast überhaupt nichts mehr durchgekommen ist. Zu schnell war es verstopft und hat dann wieder viel Arbeit gemacht mit der Reinigung.
Maschen des Kompostsiebes
Ich hatte bis vor einigen Jahren überhaupt kein Kompostsieb. Aber schon immer meine Komposthaufen. Habe ich da nie gesiebt?
Natürlich nicht, denn wie gesagt: Ungesiebter Kompost ist durch die ganzen Wurzeln und groben Stücken nicht unbedingt gut anzusehen auf den Beeten. Nein, ich hatte noch eine alte Gartentür aus Metall, die hatte ein ziemlich großes Raster (etwa 3×3 cm), die hat sich bestens als Kompostsieb bewährt.
Allerdings ist sie dann im Laufe der Jahre doch auseinander gefallen, so daß ich mich nach einem neuem Kompostsieb umgesehen habe. Und das war gar nicht so einfach! Die meisten Siebe waren mir zu engmaschig, einige waren so instabil und leicht, die hätten bei mir keine zehn Würfe überlebt. Denn das wichtigste, das wußte ich von meiner Gartentür, ist eine hervorragende Stabilität, daß heißt: dickes Metall, daß sich nicht verbiegen kann.
Meine Gartentür als Kompostsieb hatte natürlich keine Aufstellmöglichkeit. Ich habe einfach einen Besenstiel dahintergeklemmt, und schon hat es funktioniert. Deshalb war es mir bei der Suche nach einem neuem Sieb egal, ob die Aufstellung stabil genug ist (war sie fast immer nicht!), einen Besenstiel habe ich immer zur Hand.
Das Kompostsieb – der Rahmen
Bei vielen Kompostsieben, die ich mir angesehen habe, waren die Rahmen viel zu dünn. Eigentlich auch bei dem nebenstehendem, für das ich mich schließlich entschlossen habe. Denn einen dicken Rahmen brauche ich natürlich, damit der Besenstiel auch hält!
Nun ja, bei meinem neuem Sieb brauche ich noch keinen Besenstiel, denn der Aufsteller dahinter ist stabil genug und sieht so aus, als ob er noch ein paar Jahre mitmachen würde.
Was mich bei diesem Kompostsieb überzeugt hat, war, daß es relativ grobmaschig war. Wie gesagt, damit habe ich beste Erfahrungen gemacht, ein zu kleiner Durchlass hat mich immer wieder genervt. Es ist das dritte Sieb, daß ich nach meiner Gartentür gekauft habe, und das erste, mit dem ich einigermaßen zurecht komme.
Im Gegenteil zu anderen Käufern, die sich bei amazon über eine schlechte Qualität, unter anderem der Verzinkung, immer wieder beschwerden, habe ich wohl ein Mittwoch – Sieb erwischt. Also eines, wo sich alle noch große Mühe bei der Arbeit geben.
Ich hatte jedenfalls nichts auszusetzen, das Sieb kam genau so an, wie es beschrieben wurde. Mit dem richtigem Aufstellwinkel hatte ich natürlich anfangs Probleme, mein „Maschendrahtzaun“ vorher hatte natürlich ein viel weiteres Gitter.
Von Vorteil ist aber hier, daß die Maschen so ausgebildet sind, daß die größeren Stücken leicht wieder nach unten fallen können und nicht hängen bleiben.
Kompost jetzt durchsieben
Das erste Mal siebe ich meinen Kompost im zeitigem Frühjahr, denn er hatte ja den ganzen Winter über Zeit zu reifen. Und das hat er auch gemacht.
Deswegen muß ich jetzt mit dem Schreiben hier aufhören und in den Garten gehen. Kompost sieben. Aber das mit der Gewissheit aus dem vorigem Jahr, daß es ganz gut gehen wird und nicht all zu anstengend ist. Und ich dann beste, selbst hergestelle Komposterde für meinen Garten haben werde, worüber sich die jungen Pflanzen, die aus dem Gewächshaus jetzt ins Freiland gepflanzt werden, freuen werden.